EDS: Externe Private-Debt-Fonds

– Kommunen genau wie Unternehmen arbeiten in der Regel mit einem überschaubaren Kreis möglicher Kreditgeber zusammen. Für Banken ist es angenehm, Teil eines solchen Pools zu sein. „Oft aber scheitert eine Kreditvergabe an Obergrenzen oder Limits bei Eigenkapital oder Risiko“, sagt EDS-Gründer und CEO Sebastian Bergmann. „Ein extern gemanagter, aber ans Haus gebundener Private-Debt-Fonds kann diese Begrenzungen lösen und zusätzliche Erlöse generieren.“

So lässt sich etwa ein voll regulierter Fonds schaffen, der als zusätzlicher strategischer Konsortialpartner bei größeren Finanzierungen mit ins Boot genommen werden kann. „Der Vorteil ist dabei auch, dass die Kreditvergabepolitik abgestimmt und bekannt ist, Prozesse also deutlich schneller und effizienter ablaufen“, sagt Bergmann. „Das sorgt nicht nur für Schnelligkeit in der Kreditentscheidung, die dem Kunden zugutekommt.“ Auch steigt durch das zusätzlich zur Verfügung stehende Volumen die Verlässlichkeit als Kreditgeber.

Dabei besteht nicht die Gefahr, dass schlechte Risiken nur im Haus verschoben werden. „Ein solcher Fonds muss extern gemanagt und auch von externen Kapitalgebern mit Geld gefüllt werden“, so Bergmann. Das sorgt für ein großes Maß an Transparenz.“ Auch wenn das Seed-Money von der Bank kommt, ist die Ansprache zusätzlicher Geldgeber eine große Chance. „Ein solcher Fonds kann auch den eigenen institutionellen wie privaten Kunden angeboten werden“, sagt Bergmann. „Für diese ist es eine zusätzliche Möglichkeit, mit einem weitgehend unkorrelierten Produkt Rendite zu erzielen.“ Generell eignen sich alle Assetklassen, besonders gut aber vor allem diejenigen, die klassische Domäne der Banken sind wie öffentliche Infrastruktur, Real Estate oder Spezialthemen wie Pflege & Gesundheit oder Mittelstand.

Für die Bank ergeben sich aus dem Andocken eines solchen Fonds aber nicht nur strategische, sondern auch handfeste finanzielle Vorteile. So lassen sich aus dem Vertrieb zusätzliche Provisionserlöse generieren. Auch für Asset-Sourcing, Loan Servicing oder auch die Funktion als Zahlstelle, verbundene Dienstleistungen also, erhält die Bank Vergütungen aus dem Fonds. „Außerdem entstehen Skaleneffekte durch eine erhöhte Auslastung der Kreditabteilung“, so Peter Hoffmann, Co-Founder und CTO bei EDS.

Entscheidend für den Erfolg eines solchen Fonds ist dabei, dass Effizienzvorteile aus der Digitalisierung genutzt werden. „Schlanke Prozesse, schnelle Entscheidungen, optimal angepasste Abwicklung und vollständige Integration in die eigenen Abläufe ermöglichen es, selbst in einem anspruchsvollen Zinsumfeld noch sehr auskömmliche Margen zu erzielen“, sagt Hoffmann. Und mit einem eingespielten Team als Konsortialpartner bei Finanzierungen aufzutreten, bietet weitere Chancen für das Kreditkundenneugeschäft.