Der Fund Manager Finance in Motion hat den Market Pioneer Award Europe von IJGlobal gewonnen. Die Auszeichnung wurde für das Projekt Blue 1 vergeben, den ersten vollständig privat finanzierten Solarpark in Albanien. „Wir freuen uns, dass hier eine innovative Finanzierung geschaffen werden konnte, dass dadurch viel Impact erzielt wird – und dass dies mit dem Award gewürdigt wird“, sagt Sylvia Wisniwski, Managing Director Finance in Motion.
Die IJGlobal Awards sind die wichtigsten Auszeichnungen für Investments im Bereich Energie und Infrastruktur und werden jährlich in London, New York, Singapur und Dubai verliehen. Die Bewertung erfolgt durch unabhängige Branchenexperten aus den und für die jeweiligen Regionen.
Die Finanzierung des Solarprojekts Blue 1 wurde durch den von Finance in Motion beratenen Green for Growth Fund (GGF) abgeschlossen. „Dies gelang inmitten der Energiekrise, nach dem Covid-Schock, während des Ukraine-Kriegs und den damit einhergehenden gestörten Lieferketten“, so Wisniwski. Projekte im Bereich erneuerbare Energien hatten zudem mit steigenden Preisen und Zinsen zu kämpfen. Das Volumen der abgeschlossenen Finanzierungen von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien auf dem Balkan ist dabei seit mehreren Jahren rückläufig und gerade hier zeigt sich ein massiver Investitionsrückstand bei der Energieerzeugung.
Das Projekt war zwar fast baureif, doch fehlten ihm viele der Elemente, die bei Projektfinanzierungen als Standard gelten. Die Finanzierung erforderte im Voraus den Einsatz von Eigenkapital für den Kauf von Ausrüstung. Sie ist als langfristiges Darlehen mit minimaler Tilgung strukturiert, sodass das Projekt einen variablen Einkommensstrom verkraften kann, und bietet eine große Motivation für den Abschluss individueller Stromabnahmeverträge. „Als erstes Projekt auf dem Balkan, das ohne staatliche Subventionen finanziert und gebaut wurde, beweist Blue 1, dass Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien wettbewerbsfähig sind und sich selbst tragen können“, sagt Wisniwski.
„Diese Finanzierung zu schaffen, dabei ganz neue Wege zu gehen und zudem ohne staatliche Unterstützung auszukommen, hat die Jury überzeugt“, sagt Wisniwski. „Wir freuen uns sehr, dass die Arbeit aller Beteiligten damit weltweit sichtbar gewürdigt wird.“