Moventum: Erholung des US-Arbeitsmarktes ist auf Kurs

Nach den enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten der Vormonate waren die Juni-Daten mit Spannung erwartet worden: Mit 850.000 neu geschaffenen Stellen konnte die Konsensusprognose deutlich übertroffen werden. Die in einer eigenständigen Umfrage ermittelte Arbeitslosenquote stieg jedoch entgegen den Erwartungen von 5,8 auf 5,9 Prozent. Die Erholung des US-Arbeitsmarktes ist damit dennoch auf Kurs. Einen kleinen Rücksetzer auf hohem Niveau von 61,2 auf 60,6 Punkte musste der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe hinnehmen. Positiv stellte sich die Entwicklung der Einzelhandelsumsätze in Deutschland im Mai dar. Gegenüber dem Vormonat konnte ein Zuwachs von 4,2 Prozent erzielt werden. In der Eurozone stiegen die Verbraucherpreise im Juni einer ersten Schätzung zufolge gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,9 Prozent (Mai: +2,0 Prozent). Der Kerninflationsrate gab ebenfalls um 0,1 Prozentpunkte auf 0,9 Prozent nach.

In diesem Umfeld entwickelte sich der globale Aktienmarkt am besten, angeführt vom US-amerikanischen Markt. Es folgte Japan ebenfalls mit einer positiven Wertentwicklung. Der europäische Markt verzeichnete hingegen ein kleines Minus. Die Schwellenländer konnten mit dem Anstieg der Industrieländer nicht Schritt halten und gaben nach. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung entwickelten sich Small Caps in den USA unterdurchschnittlich, während in Europa Small Caps besser abschnitten als Large Caps. Hinsichtlich der Entwicklung von Growth- und Value-Aktien war das Bild in Europa und den USA vergleichbar. In beiden Regionen hatten Growth-Aktien die Nase vorn. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren IT, zyklischer Konsum und Gesundheit. Relative Schwäche zeigten die Sektoren Energie, Financials und Versorger. In Europa ergab sich folgendes Bild: Am besten schnitten Aktien aus den Sektoren Gesundheit, Versorger und IT ab. Eine Underperformance kam aus den Sektoren Energie, Financials und zyklischer Konsum.

Im Rentenbereich wiesen Euro-Staatsanleihen Kursgewinne auf. US-Staatsanleihen konnten ebenfalls zulegen. Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating entwickelten sich unterdurchschnittlich. Auch Hochzinsanleihen konnten mit der starken Entwicklung von Staatsanleihen nicht Schritt halten.

Auf der Währungsseite legte der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,91 Prozent zu. Der japanische Yen zeigte sich 0,42 Prozent stärker. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent zeigte sich unverändert und schloss bei 76,17 US-Dollar.