In den USA standen die Arbeitsmarktdaten für den Monat November im Mittelpunkt. Mit 210.000 neu geschaffenen Stellen fielen diese deutlich schwächer aus als vom Konsensus erwartet. Im Oktober wurden noch 546.000 neue Stellen geschaffen. Die im Rahmen einer eigenständigen Umfrage ermittelte Arbeitslosenquote ging derweil deutlich stärker als erwartet von 4,6 auf 4,2 Prozent zurück. Die ISM-Indizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor zeigten eine weiterhin boomende Wirtschaft an. Der ISM Manufacturing Index konnte von 60,8 auf 61,1 Punkte zulegen. Der ISM Services Index konnte gar von 66,7 auf 69,1 Punkte zulegen, was einem neuen Allzeithoch entsprach. Erwartet worden war hier eigentlich ein Rückgang. In China blieb die Datenlage hingegen eher mau. Der von Markit berechnete Industrie-Einkaufsmanagerindex fiel von 50,6 auf 49,9 Punkte und lag damit wieder unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Der Dienstleistungsindex fiel derweil von 53,8 auf 52,1 Punkte. In der Eurozone stieg die Inflation im November von 4,1 auf 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, womit die Markterwartungen von 4,5 Prozent deutlich übertroffen wurden. Stärker als erwartet legte auch die Kerninflation zu: von 2,0 auf 2,6 Prozent.
In diesem Umfeld gaben die globalen Aktienmärkte abermals nach. Den größten Verlust verzeichneten japanische Aktien, gefolgt von Titeln aus den USA und Europa. Schwellenländer konnten im Gegensatz zu Aktien aus den Industriestaaten zulegen. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung entwickelten sich Small Caps in den USA und in Europa deutlich schwächer als Large Caps. Auf Stil-Ebene zeigte sich in Europa und in den USA ein einheitliches Bild: In beiden Regionen konnten Value-Aktien Growth-Werte outperformen. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren Versorger, nichtzyklischer Konsum und Industrials. Relative Schwäche zeigten die Sektoren Rohstoffe, zyklischer Konsum und Financials. In Europa ergab sich folgendes Bild: Am besten schnitten Aktien aus den Bereichen Energie, Finanzen und Rohstoffe ab. Eine Underperformance zeigten die Sektoren Telekom, Gesundheit und nichtzyklischer Konsum.
Im Rentenbereich fielen die Zinsen von Staatsanleihen in der Eurozone und in den USA im „Risk-off“-Umfeld. Unternehmensanleihen sowohl mit Investment-Grade- als auch High-Yield-Rating schnitten ebenfalls positiv ab und entwickelten sich im Rahmen der Staatsanleihen.
Auf der Währungsseite zeigte sich der US-Dollar gegenüber dem Euro etwas stärker (+0,31 Prozent). Der japanische Yen zeigte sich 0,25 Prozent stärker. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent gab weiter nach, fiel um rund drei US-Dollar und schloss bei 69,88 US-Dollar.