NN IP stimmt allen Anträgen von Climate Action 100+ sowie zur biologischen Vielfalt zu„Beispiellose Unterstützung“ für Initiativen der großen Ölkonzerne zur EnergiewendeHybride Hauptversammlungen sind die neue Normalität
Als verantwortungsbewusster Investor weiß NN Investment Partners (NN IP) um seine Rolle als aktiver Anteilseigner. Es ist NN IPs Anspruch, sich in die Unternehmen einzubringen und seine Stimmrechte auszuüben, um nachhaltiges Verhalten bei den investierten Unternehmen zu fördern. Die Ausübung des Stimmrechts ist dabei eine der effektivsten Möglichkeiten. In der Hauptversammlungssaison 2021 – die hinsichtlich der Häufigkeit virtueller Hauptversammlungen ein Novum war – gab NN IP weltweit insgesamt 27.714 Stimmen ab, darunter viele zugunsten ökologischer und sozialer Aktionärsanträge. Insgesamt stimmte NN IP in 4.232 Fällen gegen die Vorschläge des Vorstands.
NN IP stimmte zu 100 Prozent für Aktionärsanträge der Investoreninitiative Climate Action 100+1 (86 Prozent gegen den Vorstand), zu 80 Prozent für klimarelevanten Aktionärsanträge (75 Prozent gegen den Vorstand), zu 89 Prozent für menschen- und arbeitsrechtsbezogenen Aktionärsanträge (89 Prozent gegen den Vorstand) und zu 100 Prozent für biodiversitätsbezogenen Aktionärsanträge (100 Prozent gegen den Vorstand).
NN IP beobachtete, dass es bei den großen Ölunternehmen eine noch nie dagewesene Unterstützung für Aktionärsanträge zur Förderung der Energiewende gab. Beschlüsse zur Senkung der Emissionen, die sich am Pariser Abkommen orientieren, erhielten beispielsweise 80 Prozent der Stimmen bei Phillips 661, 61 Prozent bei Chevron1, 59 Prozent bei ConocoPhillips1 und 30 Prozent bei Shell1.
„Say On Climate“ stand ebenfalls im Mittelpunkt der Hauptversammlungssaison, die den Aktionären als beratende Stimme zu Klimaschutzplänen der Unternehmen diente und eine stärkere Rechenschaftspflicht in Bezug auf das Klima ermöglichte. Als Reaktion auf die Auswirkungen der jüngsten Ereignisse, wie die globale Pandemie und Black-Lives-Matter-Bewegung, unterstützten Aktionäre größtenteils Anträge in Bezug auf Diversität am Arbeitsplatz, soziale Gleichheit und den gleichberechtigten Zugang zur Medizin sowie Gerechtigkeit für rassistisch Diskriminierte.
Faryda Lindeman, Senior Responsible Investment Specialist, NN Investment Partners, kommentierte: „Da die Corona-Pandemie auch 2021 unser Leben weiter beeinflusst, haben Unternehmen begonnen sogenannte hybride Hauptversammlungen durchzuführen. Dabei findet die Versammlung virtuell statt, während gleichzeitig Möglichkeiten zur Beteiligung und lebendigen Diskussion gewährleistet werden. Dadurch entfallen Kosten für den Veranstaltungsort und die Anreise der Aktionäre, was die Umweltbelastung verringert. Außerdem können so mehr Versammlungen besucht werden, und die Flexibilität wird erhöht. Gleichzeitig sind die größten Herausforderungen aus unserer Sicht die mangelnde Beteiligung sowie die Gewährleistung einer Live-Abstimmung der Aktionäre auf der Versammlung. Wenn diese Probleme gelöst werden können und ein Weg gefunden wird, dynamischere Diskussionen und Interaktionen zu ermöglichen, könnte die virtuelle Hauptversammlung eine Zukunft haben.
Wir sind der Meinung, dass ein kontinuierlicher Austausch mit Unternehmen zu ESG-Themen einem engagierten Abstimmungsverhalten nicht im Wege steht. Vielmehr sehen wir die Stimmabgabe als ein zusätzliches Instrument, um unsere Bedenken und Erwartungen zum Ausdruck zu bringen und unser Engagement weiter auszubauen. Diese Hauptversammlungssaison hat erneut bewiesen, dass wir unseren Einfluss als Aktionäre wirksam geltend machen können.“