Robeco: Metaverse und Abos

Das Metaverse wurde 2021 zu einem beliebten Schlagwort. Jack Neele und Richard Speetjens vom niederländischen Asset Manager Robeco nehmen sich des Themas an. Denn jenseits des Hypes um dieses Konzept spiegeln sich darin laut den beiden Portfoliomanagern der Robeco Global Consumer Trends-Strategie mehrere strukturelle Trends, die an den Schnittstellen zwischen dem Internet der Dinge, den sozialen Medien und der mobilen Computernutzung aufkommen.

„Das Metaverse befindet sich noch in einem frühen Stadium und verlangt deshalb von Investoren eine vorsichtige Herangehensweise“, so Neele. Allerdings rechnen die Robeco-Experten in den nächsten Jahren mit deutlich zunehmenden Investitionen, da sich Unternehmen auf einen erhöhten Bedarf an Rechenleistung – einschließlich Hard- und Software – einstellen. Denn Test- und Lernfunktionen für potenzielle Anwendungen für Firmen- und Privatkunden müssen entwickelt werden.

Mit Blick nach vorn halten die beiden Trendexperten zudem die sich prächtig entwickelnde Abonnementwirtschaft für einen vielversprechenden Verbrauchertrend im neuen Anlagejahr. Zwar sind auf Abonnements beruhende Geschäftsmodelle nicht neu – sie haben jedoch in den zurückliegenden Jahren einen enormen Boom erlebt und konnten sich – früher auf die Medienbranche beschränkt – allmählich ausbreiten: zunächst in einigen Nischenbereichen wie Telekommunikation, Software und Informationstechnologie-Diensten und danach in der gesamten Wirtschaft. Aus Anlegersicht bringen sie zudem Pluspunkte mit: Im Vergleich zu eher traditionellen Geschäftsmodellen bieten Unternehmen mit Abonnement-Geschäftsmodellen laut den Robeco-Experten beispielsweise häufig weniger Unsicherheit bei ihrer langfristigen Umsatz- und Gewinnentwicklung.