Eine Stabilisierung an der Zinsfront sorgte für Beruhigung an den Märkten. Die anhaltende Rotation hin zu Value setzte sich jedoch unvermindert fort. In den USA schnitt der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe besser ab als erwartet und konnte von 58,7 auf 60,8 Prozent zulegen. Im Gegensatz hierzu musste der ISM-Index für den Dienstleistungssektor einen Rücksetzer in Kauf nehmen und gab von 58,7 auf 55,3 Prozent nach. Eine hohe positive Dynamik zeigte der Arbeitsmarkt in den USA: Im Februar konnten mit 379.000 deutlich mehr Stellen geschaffen werden, als erwartet worden war. Die Arbeitslosenquote sank zudem von 6,3 auf 6,2 Prozent. In China verzeichneten die Einkaufsmanagerindizes sowohl für Industrie- als auch für Serviceunternehmen Rücksetzer. Der Manufacturing PMI fiel auf ein Neun-Monatstief von 50,9 Punkten, der Service PMI gab auf 51,5 nach, der tiefste Stand seit vergangenem April. Der Konsensus hatte hier jeweils mit leichten Anstiegen gerechnet. In der Eurozone brachen die Einzelhandelsumsätze im Januar derweil um 5,9 Prozent gegenüber dem Vormonat ein. Im Gegensatz dazu zeigte sich die Entwicklung in der Industrie insbesondere in Deutschland weiter von ihrer freundlichen Seite. Der Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe stieg im Januar gegenüber dem Vormonat um 1,4 Prozent. Das Vorkrisenniveau wird damit bereits um vier Prozent übertroffen.
Die globalen Aktienmärkte konnten, angeführt vom US-amerikanischen Aktienmarkt, zulegen. Ebenfalls positiv notierte der japanische Markt, den geringsten Zuwachs verzeichnete Europa. Die Schwellenländer entwickelten sich im Rahmen der Industriestaaten. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung wiesen Small Caps sowohl in den USA als auch in Europa eine Underperformance auf. Auf Ebene des Investmentstils konnte in beiden Regionen das Value-Segment Growth abermals deutlich outperformen. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren Energie, Financials und Industrials. Relative Schwäche zeigten die Sektoren zyklischer Konsum, IT und Gesundheit. In Europa ergab sich folgendes Bild: Am besten schnitten Aktien aus den Sektoren Energie, nichtzyklischer Konsum und Finanzen ab. Eine Underperformance kam aus den Sektoren IT, Gesundheit und Versorger.
Im Rentenbereich entwickelten sich Euro-Staatsanleihen nach den Verlusten der Vorwochen nun seitwärts. Von der Stabilität auf der Zinsseite profitierten Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating, die zulegen konnten. Hochzinsanleihen wiesen ebenfalls ein kleines Plus auf. Hartwährungsanleihen aus den Schwellenländern mussten hingegen weitere Kursrückgänge verkraften.
Auf der Währungsseite legte der US-Dollar gegenüber dem Euro deutlich um 1,92 Prozent zu. Der japanische Yen zeigte sich 0,31 Prozent stärker. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent legte um weitere drei US-Dollar zu und schloss bei 69,36 US-Dollar.