Moventum: Fed-Sitzung liefert keine Marktimpulse

Im Fokus des Marktinteresses standen die Ergebnisse der Fed-Sitzung, von der man sich neue Hinweise zur künftigen Geldpolitik erhofft hatte. Das schreibt Moventum S.C.A. in einer Pressemitteilung. Abgesehen von aktualisierten Makroprognosen kam es jedoch zu keinen Anpassungen. Auch der ominöse „Dot Plot“ zeigte kaum Verschiebungen. Im Median erwarten die FOMC-Mitglieder weiterhin keine Zinserhöhung vor 2024. Die Einzelhandelsumsätze fielen im Februar angesichts der Kältewelle schwächer aus als erwartet. Während im Januar das Plus gegenüber dem Vormonat noch bei 7,6 Prozent gelegen hatte, war im Februar ein Rückgang von drei Prozent verzeichnet worden. Auch die Industrieproduktion verzeichnete wetterbedingt mit -2,2 Prozent einen Rückgang, während der Konsens ein kleines Plus erwartet hatte. Der Empire State Index verbesserte sich derweil von 12,1 auf 17,4. Der Zuwachs fiel somit stärker aus als erwartet. Einen markanten Sprung verzeichnete der Philly Fed Index, welcher entgegen des erwarteten Rückgangs von 23,1 auf 51,8 zulegen konnte. Hierzulande wurde der ZEW-Konjunkturindex veröffentlicht. Die befragten Finanzmarktanalysten schätzten die Konjunkturerwartungen positiver ein (Anstieg von 71,2 auf 76,6 Punkte). Der Zuwachs fiel stärker aus als prognostiziert. Auch die Beurteilung der aktuellen Lage hellte sich etwas auf (Anstieg von -67,2 auf -61 Punkte).

Die globalen Aktienmärkte tendierten in Summe seitwärts. Deutlich positiv schnitt der japanische Aktienmarkt ab. Europa verzeichnete hingegen nur ein minimales Plus und der US-amerikanische Aktienmarkt gab nach. Die Schwellenländer entwickelten sich etwas schwächer als die Industriestaaten. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung wiesen Small Caps gegenüber Large Caps in den USA eine deutliche Underperformance auf, in Europa entwickelten sie sich nur minimal schwächer. Auf Ebene des Investmentstils war in Europa die Entwicklung des Growth-Segments etwas besser, in den USA schnitten hingegen Value-Titel etwas besser ab. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren Kommunikationsdienstleistungen, Gesundheit und nichtzyklischer Konsum. Relative Schwäche zeigten die Sektoren Energie, Financials und IT. In Europa ergab sich folgendes Bild: Am besten schnitten Aktien aus den Sektoren Gesundheit, nichtzyklischer Konsum und IT ab. Eine Underperformance kam aus den Sektoren Energie, Rohstoffe und Industrials.

Im Rentenbereich entwickelten sich Euro-Staatsanleihen leicht negativ. Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating konnten sich dem Zinsanstieg nicht entziehen, verloren jedoch etwas weniger. Auch Hochzinsanleihen mussten geringfügige Verluste in Kauf nehmen. Hartwährungsanleihen aus den Schwellenländern konnten hingegen leichte Kurszuwächse verzeichnen.

Auf der Währungsseite tendierte der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,24 Prozent stärker. Der japanische Yen zeigte sich 0,36 Prozent stärker. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent korrigierte um rund fünf US-Dollar und schloss bei 64,53 US-Dollar.

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