Robert Greil, Chefstratege bei Merck Finck Privatbankiers:
„Entscheidend ist, dass die wirklich euro- bzw. europafeindlichen Kräfte in Italien nicht in Regierungsverantwortung kommen – wozu es kaum kommen dürfte. Umso mehr Einfluss europaskeptische Parteien künftig bekommen, desto schwieriger wird Italiens Verhältnis zur EU werden. Am wahrscheinlichsten erscheint ein Wahlausgang, der zu keinen klaren Mehrheiten führt. Da viele Marktteilnehmer bereits damit rechnen, gibt es beispielsweise weniger Absicherungen gegen einen schwächeren Euro als vor der Frankreich-Wahl im Vorjahr. Unser Hauptszenario für die nächsten Monate geht nicht von mehr politisch bedingten Marktschwankungen aus. Vielmehr dürfte die Unsicherheit über den weiteren Inflations- und Renditetrend an den Anleihemärkten für mehr Volatilität als etwa in der zweiten Jahreshälfte 2017 sorgen.“