Zuerst breitete sich über den Britischen Inseln ein Tief aus, dann kam auch noch polare Luft nach Deutschland: Der August war relativ kühl, nass und sonnenarm. Dennoch konnten die Solaranlagen ihre Sollwerte erreichen. Auch die Energieernte aus Windkraft lag fast im Plan. „Es bleibt dabei: Bei Investitionen in Erneuerbare Energien ist aufgrund der Schwankungen Diversifikation angezeigt“, sagt Markus W. Voigt, CEO der aream Group.
Im August schien die Sonne in Deutschland eher selten, die Durchschnittstemperatur lag mit 16,4 Grad Celsius deutlich unter den historischen Vergleichswerten. Zudem fiel fast 30 Prozent mehr Regen als üblich. Die Produktion aus Sonnenenergie in Deutschland schaffte dennoch eine Punktlandung mit hundert Prozent des Sollwertes. Schlechter lief es in Spanien, wo nur 87 Prozent erreicht wurden. In Italien wiederum wurde das Soll um vier Prozentpunkte übererfüllt.
Der Wind blies im August wieder kräftiger als im Vormonat. Die deutschen Anlagen erreichten ihre Sollwerte zu 95 Prozent. Seit Jahresbeginn liegen sie nun 15 Prozentpunkte unter ihrem Ziel.
Das Wetter lässt sich nicht zuverlässig vorhersagen und bleibt daher ein Unsicherheitsfaktor bei der Produktion Erneuerbarer Energien. „Das daraus resultierende Investitionsrisiko lässt sich jedoch steuern“, sagt Voigt. Denn wer in verschiedene Standorte und Energieformen investiert, kann davon ausgehen, dass sich regionale oder kurzfristige Schwankungen am Ende ausgleichen.