FERI: Mehr Transparenz für Offshore-Investments

Institutionelle Investoren benötigen spezialisierte Beratung. FERI mit strukturierter Due Diligence für VAG-konforme Offshore-Investments. Experten diskutieren aktuelle Entwicklungen auf dem 10. FERI Hedgefonds Investmenttag.

Hohe Anforderungen an die Compliance bei Investments in Offshore-Hedgefonds schrecken viele Investoren hierzulande von dieser Assetklasse ab. Wie institutionelle Anleger regulatorische Hürden nehmen und rechtskonform in Offshore-Fonds investieren, darüber diskutierten die Experten von FERI mit Portfoliomanagern, Rechtsexperten und global tätigen Hedgefondsmanagern beim 10. FERI Hedgefonds Investmenttag, der auch in diesem Jahr wieder als Online-Konferenz stattgefunden hat.

Chancen im Offshore-Bereich besser nutzen

Das von Hedgefonds weltweit insgesamt verwaltete Vermögen ist bis Mitte des Jahres 2021 mit knapp vier Billionen US-Dollar auf ein neues Rekordniveau gestiegen. Dabei bevorzugen große Anleger in Deutschland eindeutig Investments in regulierten Hedgefonds (UCITS). Offshore-Investments werden dagegen aus Sorge vor den gesetzlichen Restriktionen vielfach gemieden. „Bei näherer Betrachtung besteht für Vorbehalte gegenüber Offshore-Fonds kein Anlass. Denn die regulatorischen Anforderungen können mit einer qualifizierten und strukturierten Prüfung sicher und schnell erfüllt werden“, sagte Marcus Storr, Head of Alternative Investments FERI Trust GmbH. Dies gelte ausdrücklich auch für Investoren, die der deutschen Versicherungsaufsicht (VAG) unterliegen.

Damit institutionelle Investoren die Chancen von Offshore-Hedgefonds künftig besser wahrnehmen können, hat FERI ein spezielles Due Diligence-Verfahren entwickelt, bei dem die Verträge zwischen Hedgefondsanbieter und Investor auf alle wirtschaftlich relevanten Punkte abgeklopft und durch eine externe Rechtsberatung begleitet werden. Untersucht werden unter anderem die Konditionen und Gebühren, die Portfoliotransparenz, das verantwortliche Management, die Anlagepolitik sowie der Umfang von Leverage und Leerverkäufen. Fester Bestandteil der Due Diligence ist außerdem eine detaillierte Geldwäscheprüfung, bei der die Gesellschafterstruktur und die Zusammensetzung der Fondsinvestoren durchleuchtet werden. „Damit wollen wir Investoren in Deutschland ermutigen, sich künftig stärker im attraktiven Offshorebereich zu engagieren“, ergänzte Storr. Auch aus Sicht spezialisierter Rechtsberater seien Initiativen wie die Due Diligence-Prüfung von FERI wichtig, um Offshore-Fonds in Deutschland zu mehr Akzeptanz zu verhelfen. „Eine aufsichtsrechtliche und wirtschaftlich saubere Prüfung von Offshore-Hedgefonds ist die Grundlage für eine erfolgreiche Allokation in diesem spannenden Marktsegment“, sagte Dr. Frank Wilbert, Rechtsanwalt und Partner der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main.

Beim 10. FERI Hedgefonds Investmenttag diskutierten institutionelle Investoren und Portfoliomanager die aktuellen Entwicklungen in der Hedgefondsindustrie. Renommierte Hedgefondsmanager aus Dubai, Dublin, Stockholm und New York gaben außerdem einen Einblick in ausgewählte Investmentstrategien.