Nachdem sich die EU gerade auf ein Teil-Embargo für russisches Öl geeinigt hat, zeigten die Erneuerbaren Energien im zurückliegenden Monat, dass sie beständig ihren Teil zur Energieversorgung beitragen. So brachte der Mai Deutschland in diesem Jahr reichlich Sonnenschein: Hoher Luftdruck sorgte für einen sprichwörtlichen Wonnemonat und eine sehr gute Solarstromausbeute.
Die Photovoltaik in Deutschland konnte ihr Soll im Mai 2022 um vier Prozent übertreffen, in Spanien sogar um fünf Prozent. Nur Italien lag im vergangenen Monat mit acht Prozent hinter den Planungen zurück. „Alles in allem ergibt sich eine Punktlandung: Zu hundert Prozent wurde das Ziel europaweit erreicht“, sagt aream-CEO Markus W. Voigt.
Auch bei der Windausbeute ist man bei der aream Group zufrieden: Trotz des sehr schönen Wetters und einem etwas geringeren Windaufkommen wurden die Zielwerte zu 97 Prozent erreicht. Dank der windstarken Monate zu Anfang des Jahres liegt die Ausbeute seit Jahresbeginn bei 103 Prozent. „Selbst wenn noch einmal eher unterdurchschnittliche Windmonate kommen sollten, ist damit die prognostizierte Ausbeute für das gesamte Jahr gut zu schaffen“, so Voigt.
Für Investoren bedeutet dies auch, dass die geplanten Erträge innerhalb eines gemischten Portfolios von Wind- und Solarparks, Projektentwicklung und Betrieb optimal erreicht werden können. „Der Mai zeigte, dass eine breite Streuung der Investments in Erneuerbaren Energien über Arten und Regionen hinweg am effektivsten ist“, so Voigt.
Gleichzeitig sorgt die immer engere Vernetzung der Staaten Europas für eine immer bessere Verteilung des Stroms aus Erneuerbaren Energien. „Je weiter der Ausbau der Netze voranschreitet und je intelligenter diese Netze gesteuert werden können, desto weniger werden Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen als Puffer für Spitzenlasten gebraucht“, sagt Voigt. Hier wird in den kommenden Jahren neben dem reinen Ausbau der Kapazitäten ein Schwerpunkt bei Investments in Erneuerbare Energien liegen. „Speicherlösungen und auch die Technologie für die intelligente Verteilung des Stroms sind entscheidende Stellgrößen für die angestrebte Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen“, so Voigt. „Hier wird viel Forschung nötig sein und viel Geld gebraucht, um schnell voranzukommen.“