Der vergangene November präsentierte sich in Deutschland warm, aber relativ sonnenarm. Die Energieausbeute aus Photovoltaik blieb dennoch nur wenig hinter den Vorgaben zurück. Größere Rückstände gab es bei der Windenergie. „Die Schwankungen sind nicht unüblich und dürften in den kommenden Monaten aufgeholt werden“, sagt Markus W. Voigt, CEO der aream Group. „Auf längere Sicht werden Rückstände durch Überproduktion wieder ausgeglichen.“
Die Sonne zeigte sich im vergangenen Monat selbst für einen November eher selten, im Durchschnitt schient sie rund ein Fünftel weniger als im langjährigen Mittel. Die Produktion aus Sonnenenergie erreichte in Deutschland dennoch 96 Prozent des Zielwertes. Ähnlich sah es im Süden Europas aus: In Spanien blieb die Ausbeute im November sieben Prozentpunkte unter dem Sollwert, in Italien betrug der Rückstand einen Prozentpunkt mehr.
Trotz einiger Turbulenzen zum Monatsende war der November zudem insgesamt eher ruhig, der Wind blies verhalten. In der Folge erreichte die Ernte der Windräder in Deutschland 73 Prozent des Zielwertes. Seit Jahresbeginn ergibt sich daraus eine Zielerreichung von 84 Prozent, ein Prozentpunkt weniger als im Oktober.
„Investitionen in Erneuerbare Energien dienen nicht nur dem Umweltschutz und unterstützen zukunftsfähige Technologien“, so Voigt, „Zudem sind die Investitionen in Sachwerte relativ krisensicher und stabil.“ Kurzfristige Ereignisse, die an der Börse die Kurse tanzen lassen, beeinflussen sie in der Regel kaum. Da das Wetter und damit die Energieausbeute jedoch wechselt, sollten Investoren ihre Erträge durch eine breite Streuung absichern. Wer auf unterschiedliche Länder und Energieformen setzt, kann das Renditepotenzial der Erneuerbaren bei gebremstem Risiko heben.