QCKG: Diversifikation auf die Spitze getrieben

Es ist eigentlich immer dieselbe goldene Regel, die Anleger vor Risiken schützen soll: Nicht alle Eier in einen Korb legen, sondern streuen, diversifizieren, Markowitz. Zwei Probleme aber bleiben: Immer noch sind die Positionen groß, ein Verlust schlägt mit Gewicht ins Buch. Und die Haltedauern sind lang, was Preisänderungen wahrscheinlich macht. „Beide Probleme lassen sich durch den schnellen Handel mit kleinen Positionen vermeiden“, sagt Dr. Dieter Falke, Geschäftsführer der Quant.Capital GmbH & Co. KG (QCKG). „Das ist Diversifikation auf die Spitze getrieben.“

Die Quant.Capital GmbH & Co. KG nutzt diese extreme Form der Streuung und betreibt Eigenhandel im Hochgeschwindigkeitsbereich. „Wir machen, ironisch gesagt, das genaue Gegenteil von Warren Buffett“, sagt Falke. „Er hält große Aktienpositionen langfristig.“ Im Zeitablauf unterliegen deren Kurse aber großen Schwankungen. „Wir dagegen handeln nur kleine Positionen und halten diese auch nur sehr kurz, denn wir wollen die Risiken systematisch minimieren“, so Falke. „Je kleiner die Position und je kürzer die Haltedauer, umso geringer sind Preisänderungsrisiko und Verlustpotenzial.“

Bis vor einigen Jahren waren solche Formen sehr breiter Risiko-Diversifikation nicht möglich. „Erst die Entwicklung immer leistungsfähigerer Rechner hat uns diesen Sprung ermöglicht“, sagt Falke. Darauf baut die Infrastruktur der QCKG auf. „Das bedeutet für uns Datenverarbeitung in Nanosekunden und Abschluss der Transaktionen in Mikrosekunden“, so Falke. „Wir können mit heutiger Infrastruktur den Handel auf bis zu 2.500 Wertpapiere erweitern.“ 

Ziel ist es, kleine Transaktionen sehr kurzfristig zu halten und damit jeweils kleine Erträge zu vereinnahmen. „Wir haben uns primär auf liquiditätsbereitstellende, sogenannte passive Strategien fokussiert, was eigentlich Dienstleistungen sind“, sagt Falke. „Wie ein Market Maker stellen wir fortlaufend Geld- und Briefkurse.“ Solche passiven Strategien werden von Börsen sehr geschätzt, da sie Liquidität schaffen und einen reibungslosen Handel unterstützen. Dabei hat sich die QCKG aber nicht als Market Maker lizensieren lassen. „Wir möchten die Möglichkeit haben, den Handel vorübergehend einzustellen, zum Beispiel wenn es kurzfristig zu großen Verwerfungen an den Börsen kommt“, so Falke. „Das schützt unser Kapital und das der Anleger und nur dann greifen die Vorteile der Handelsstrategien.“

Die QCKG hat eine Infrastruktur auf in Deutschland singulär hohem technischen Niveau aufgebaut. Das Wachstumspotenzial ist dabei sehr groß, da mit der „Big Data Infrastruktur“ zusätzliche Finanzinstrumente und Assetklassen – wie Optionen, Devisen, ETFs – gehandelt werden können. Zudem kann und soll die derzeitige Mitgliedschaft an den Börsen Eurex und Xetra auf weitere Börsenplätze ausgedehnt werden.

Um das weitere Wachstum zu finanzieren, hat die QCKG eine Anleihe aufgelegt. Das bis zu acht Millionen Euro umfassende Papier wird mit 7,5 Prozent p. a. verzinst und läuft bis 2025. „Die Mindestzeichnungssumme beträgt 1.000 Euro“, sagt Falke. „Auch für Privatanleger handelt es sich dabei um eine gute Möglichkeit, das eigene Portfolio weiter zu diversifizieren.“