Das schreibt Moventum in ihrem Wochenkommentar: In den USA wurden eine Reihe von Einkaufsmanagerumfragen veröffentlicht. Der Empire State Index gab stärker als erwartet auf 24,3 Punkte nach, ebenso der Philly Fed Index, der von 50,2 auf 31,5 zurückging. Etwas besser als erwartet fielen hingegen die vorläufigen Zahlen der von Markit berechneten Einkaufsmanagerindizes aus. Der Wert für das verarbeitende Gewerbe stieg stärker als erwartet auf 61,5, der Wert für den Dienstleistungssektor sogar auf 70,1 Punkte. Zudem wurde das Protokoll der letzten Fed-Sitzung veröffentlicht. Einige Mitglieder äußerten den Wunsch, auf einer der nächsten Sitzungen über den möglichen Beginn des Tapering, das heißt einer Reduzierung der monatlichen Anleihekäufe der Fed, zu sprechen. Aktuell kauft die Fed jeden Monat Staatsanleihen im Wert von 80 Milliarden US-Dollar und MBS-Papiere im Wert von 40 Milliarden US-Dollar am Markt auf. In China wurden Daten zur Industrieproduktion und zu den Einzelhandelsumsätzen veröffentlicht. Die Industrieproduktion stieg im April um 9,8 Prozent (versus Vorjahr), was im Rahmen der Erwartungen lag. Die Einzelhandelsumsätze lagen mit +17,7 Prozent hingegen unter den Erwartungen. Die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für Deutschland zeigten ein gemischtes Bild. Der Wert für den Dienstleistungssektor verbesserte sich im Mai auf 52,8 nach 49,9 im April. Dies entspricht einem 10-Monats-Hoch und der Index notierte wieder über der Expansionsschwelle von 50. Der Wert für die Industrie gab hingegen von 66,2 auf nunmehr 64 nach.
In einem durchwachsenen Marktumfeld entwickelte sich der japanische Aktienmarkt am besten. Ein Plus konnte auch der europäische Aktienmarkt verzeichnen. Negativ schloss hingegen der US-Markt. Die Schwellenländer entwickelten sich positiv und konnten damit die Industriestaaten outperformen. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung konnten Small Caps gegenüber Large Caps in Europa outperformen. In den USA entwickelten sich die Segmente hingegen nahezu identisch. Auf Ebene des Investmentstils entwickelte sich in den USA und in Europa das Growth-Segment besser als Value-Aktien. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren Gesundheit, Versorger und IT. Relative Schwäche zeigten die Sektoren zyklische Energie, Industrie und Rohstoffe. In Europa ergab sich folgendes Bild: Am besten schnitten Aktien aus den Sektoren Gesundheit, Versorger und zyklischer Konsum ab. Eine Underperformance kam aus den Sektoren Rohstoffe, Energie und Industrie.
Im Rentenbereich wiesen Euro-Staatsanleihen im Umfeld leicht rückläufiger Zinsen Kurszuwächse auf. US-Staatsanleihen konnten ebenfalls geringfügig zulegen. Unternehmensanleihen gaben leicht nach und Hochzinsanleihen zeigten sich unverändert.
Auf der Währungsseite gab der US-Dollar gegenüber dem Euro -0,45 Prozent nach. Der japanische Yen zeigte sich mit +0,02 Prozent unverändert. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent gab um rund zwei US-Dollar nach und schloss bei 66,44 US-Dollar.