Moventum: US-Arbeitsmarktdaten übertrafen die Erwartungen

Im Fokus der Marktteilnehmer standen die US-Arbeitsmarktdaten für den Monat Juli. Mit 943.000 neu geschaffenen Stellen konnten die Erwartungen übertroffen werden. Die Arbeitslosenquote ging sehr deutlich von 5,9 auf 5,4 Prozent zurück und die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen um vier Prozent. Beachtung fanden auch die veröffentlichten ISM-Indizes. Der Wert für das verarbeitende Gewerbe gab leicht auf 59,5 Punkte nach. Hier hatte der Konsensus eigentlich mit einem leichten Zuwachs gerechnet. Der Index für den wichtigen Dienstleistungssektor stieg hingegen deutlich stärker als erwartet auf 64,1 Punkte an. In Deutschland ging derweil die Industrieproduktion im Juni um 1,3 Prozent gegenüber dem Vormonat zurück. Als Hauptgrund wurden weiterhin Lieferengpässe bei Vorprodukten, insbesondere im Fahrzeugbau, genannt. Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie konnten im Juni hingegen um 4,1 Prozent zulegen.

In diesem Umfeld entwickelte sich der globale Aktienmarkt positiv. Den größten Zuwachs wies der japanische Aktienmarkt, dicht gefolgt von Europa und den USA, auf. Schwellenländer entwickelten sich leicht überdurchschnittlich. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung entwickelten sich Small und Large Caps in den USA nahezu identisch, während in Europa Large Caps etwas besser abschnitten. Hinsichtlich der Entwicklung von Growth- und Value-Aktien war das Bild ebenfalls recht ausgeglichen. In Europa waren Value-Titel leicht besser, in den USA hingegen das Growth-Segment. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren Finanzen, Versorger und IT. Relative Schwäche zeigten die Sektoren nichtzyklischer Konsum, Rohstoffe und Industrie. In Europa ergab sich folgendes Bild: Am besten schnitten Aktien aus den Bereichen Energie, Finanzen und IT ab. Eine Underperformance zeigten die Sektoren nichtzyklischer Konsum, Rohstoffe und Gesundheit.

Im Rentenbereich wiesen Euro-Staatsanleihen eine leicht positive Wertentwicklung auf. US-Staatsanleihen gaben hingegen etwas nach. Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating tendierten seitwärts und Hochzinsanleihen konnten etwas stärker als Staatsanleihen zulegen.

Auf der Währungsseite legte der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,83 Prozent zu. Der japanische Yen zeigte sich 0,31 Prozent stärker. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent korrigierte um rund sechs US-Dollar und schloss bei 70,70 US-Dollar.