Im Fokus des Marktinteresses stand der US-Arbeitsmarktbericht für den Monat Mai, nachdem die Daten im April enttäuschend ausgefallen waren. Zwar lag das Beschäftigungsplus mit 559.000 Stellen deutlich über dem Aprilwert (278.000), allerdings wurde damit abermals die Konsensusschätzung verfehlt. Die Arbeitslosenquote sank derweil auf 5,8 Prozent und die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen um 0,5 Prozent. Ein freundlicheres Bild zeichneten die veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes: Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe stieg stärker als erwartet auf 61,2, ebenso der Index für den Dienstleistungssektor, der von 62,7 auf 64,0 anstieg. Dies entsprach einem historischen Höchststand für die seit 1997 existierende Zeitreihe. Etwas uneinheitlicher war die Datenlage in China: Der Markit-Index für den Industriesektor stieg zwar von 51,9 auf 52 Punkte, das Pendant für den Dienstleistungssektor gab hingegen von 56,3 auf 55,1 Punkte nach. In der Eurozone wurden derweil Inflationsdaten veröffentlicht: Im Mai stieg die Inflationsrate von 1,6 auf 2,0 Prozent, die Kernrate stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 0,9 Prozent.
In einem insgesamt positiven Marktumfeld entwickelte sich der japanische Aktienmarkt am besten. Ein etwas geringeres Plus wiesen Europa und die USA auf. Die Schwellenländer entwickelten sich ebenfalls positiv und konnten die Industriestaaten outperformen. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung konnten Small Caps gegenüber Large Caps sowohl in den USA als auch in Europa leicht outperformen. Auf Ebene des Investmentstils entwickelte sich in den USA und in Europa das Value-Segment etwas besser als Growth-Aktien. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren Energie, Financials und IT. Relative Schwäche zeigten die Sektoren Gesundheit, zyklischer Konsum und Industrials. In Europa ergab sich folgendes Bild: Am besten schnitten Aktien aus den Sektoren Energie, zyklischer Konsum und Rohstoffe ab. Eine Underperformance kam aus den Sektoren Versorger, Telekom und Gesundheit.
Im Rentenbereich wiesen Euro-Staatsanleihen im Umfeld leicht rückläufiger Zinsen Kurszuwächse auf. US-Staatsanleihen konnten ebenfalls geringfügig zulegen. Unternehmensanleihen entwickelten sich auch leicht positiv, ebenso Hochzinsanleihen.
Auf der Währungsseite legte der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,15 Prozent zu. Der japanische Yen zeigte sich 0,57 Prozent stärker. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent stieg um rund zwei US-Dollar und schloss bei 71,89 US-Dollar.