Die Vates-Ampel ist am 1. Dezember 2021 von Hellgrün auf Gelb gewechselt. Mit dem Signalwechsel wurde die Aktienquote im Vates Parade Fonds auf 33 Prozent gesenkt. „Wir handeln hier klar regelbasiert und nehmen Risiken aus dem Portfolio“, sagt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH.
Die Reduzierung der Aktienquote erfolgt dabei mittels S&P-Future-Hedge. „Seit dem Signalwechsel auf Hellgrün im Oktober verbesserten sich unsere Liquiditätsindikatoren zunächst spürbar“, sagt Bente. „Aber bereits seit Mitte November – und damit deutlich vor dem Auftauchen der Omikron-Variante – kehrte eine ungesunde Selektivität an den Kapitalmärkten zurück.“ So verzeichnete der S&P 500 zwar weiterhin neue Allzeithochs, diese wurden jedoch von wichtigen Risk-On-Segmenten nicht mehr nachvollzogen. Exemplarisch hier das Comeback der relativen Schwäche des Russell 2000.
„Fed-Präsident Powell verstärkte diese Entwicklung dann vorgestern mit dem Einkassieren des Wortes ‚vorübergehend‘ hinsichtlich der Inflationsprognose der Fed und der Ankündigung eines schnelleren Tapering nochmals“, so Bente. Die negative Liquiditätsentwicklung wurde seit Ende der vergangenen Woche zudem durch die Meldungen zur Omikron-Variante verstärkt. Wichtig ist aber festzuhalten, dass sie nicht dadurch ausgelöst wurde“, sagt Bente. „Zum weiteren Verständnis der aktuellen Aktienmarktentwicklung ist diese Unterscheidung wichtig.“
Konjunkturell zeigen unsere Indikatoren unverändert keine rezessiven Gefahren für die USA an. „Ob solche rezessiven Gefahren aus der Omikron-Variante erwachsen können oder nicht, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt reine Spekulation“, sagt Bente. „Wir sind vorsichtiger gestimmt, können aber auch bei einem erneuten Signalwechsel schnell reagieren – in beide Richtungen.“