Wer derzeit nach Outperformance schaut, kommt an den Bigtech-Aktien kaum vorbei. Für die „Glorreichen 7“ existiert in den USA sogar ein eigener ETF – und die Performance ist gut. „Wichtiger, als auf solche Trendaktien zu schauen, ist allerdings gezieltes Stockpicking“, sagt Maik Komoss, Prokurist der Vates Invest GmbH und Portfoliomanager des Vates Aktien Offensiv Fonds. „Damit lässt sich nicht nur mehr Rendite erzielen, es ist auch eine Diversifikation vom ewig Gleichen.“
Zum Stand 22.3.2024 ergaben sich diese Performances:
US-Indizes/ETFs:
S&P 500 Total Return + 10 %
S&P 500 TR (Equal Weight) + 6 %
Nasdaq 100 + 9 %
Russell 2000 + 2 %
Magnificent-7-ETF + 19 %
Dabei ist klar zu sehen, dass die Bigtech-Werte den breiten Markt deutlich hinter sich lassen, Nebenwerte im Russell 2000 werden komplett abgehängt. Doch selbst die starke Performance der Magnificent 7 in diesem Jahr lässt sich mit gutem Stockpicking sogar noch toppen. Die Performance der beiden Tranchen des Vates Aktien Offensiv liegt bei + 23 Prozent in der US-Dollar-Version und + 25 Prozent in der Euro-Tranche. „Beide Tranchen performen also noch einmal die Outperformer des Marktes aus“, so Komoss.
„Gerade das Stockpicking ist aber eine Disziplin, die viel Wissen und Research verlangt“, sagt Komoss. „Deshalb sollte dies nur Managern anvertraut werden, die nachhaltig Topleistungen gezeigt haben.“ Zu finden sind diese in den Datenbanken der US-Börsenaufsicht SEC, wo alle Portfolios gemeldet werden müssen. Richtig ausgewertet ergeben sich daraus die Top-Picks der Fondsmanager, die über Jahre immer wieder eine Outperformance durch ihre Aktienauswahl erzielt haben. Diese Lieblingsaktien der erfolgreichsten US-Stockpicker werden dann für den Vates Aktien Offensiv ausgewählt.
Wie gut das funktioniert, zeigt ein Blick auf die Performance der Top-Holdings. Unter den Top-10-Positionen befinden sich gleich fünf Titel aus ganz unterschiedlichen Branchen außerhalb des Tech-Sektors, die in diesem Jahr jeweils sogar den Magnificent-7-ETF geschlagen haben:
Constellation Energy (Kernenergie) + 52 %
General Electric (Industriegüter) + 37 %
Teva Pharmaceuticals (Generika-Hersteller) + 33 %
Builders FirstSource (Hausbau) + 26 %
Apollo Global Management (Asset-Management) + 21 %
„Es zeigt sich also, dass es mit gutem Stockpicking auch wesentlich diversifizierter geht und man für eine starke Performance nicht zwingend auf eine Fortsetzung der Magnificent-7-Rallye hoffen muss“, sagt Komoss.