Die Vates Ampel sprang Ende vergangener Woche von Gelb auf Hellrot und gab damit ein Warnsignal. „Gestern – und damit noch vor den Abverkäufen am Aktienmarkt – wurde die Aktienquote im Vates Parade Fonds auf Null zurückgefahren“, sagt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH.
Die Reduzierung der Aktienquote erfolgte dabei mittels S&P-Future-Hedge. Auf der vorherigen Stufe Gelb lag die Aktienquote bei 33 Prozent. „Nach den Aktienmarktverlusten im Verlauf des Januars kam es zu einer Erholung“, sagt Bente. „Dieser mündete Anfang Februar in die Rückkehr optimistischer Indikationen in einigen Sentimentindikatoren.“ Dazu zählt etwa die Put Call Ratio bei US-Aktien.
Allerdings verschlechterte sich parallel dazu das monetäre Umfeld: „Erneut lagen die Inflationsdaten über den Erwartungen und die Zinserhöhungserwartungen zogen weiter an“, so Bente. „Eine 180-Grad-Wende in der US-Geldpolitik inklusive schnellem Start des Quantitative Tightening wird damit immer wahrscheinlicher.“ Die Kombination aus optimistischem Sentiment-Rebound und sich verschlechternden Liquiditätsindikatoren löste dann den jüngsten Signalwechsel in der Vates Ampel aus.
Konjunkturell zeigen die Indikatoren derzeit unverändert keine rezessiven Gefahren für die USA und die Weltwirtschaft an. Die Vates Ampel sendet somit nunmehr ein Sentiment-Warnsignal, dass sich im Februar ein sekundäres Hoch gebildet haben sollte. „Sollte dieses nicht aufgehen, so ist der jüngste Signalwechsel nach oben hin mit einer zügigen Rückkehr auf Gelb abgesichert, so wie das in der Vates Ampel mit jedem vom Sentiment ausgelösten Signalwechsel der Fall ist“, sagt Bente.