Wie lässt sich Kapital für die nachhaltige Entwicklung der Industrie in Schwellenländern mobilisieren? Das ist eine der Fragen, die die Generalversammlung der UN-Organisation für industrielle Entwicklung (UNIDO) diese Woche in Riad diskutiert. Deutlich wird: Es mangelt weniger an Geld als an den richtigen Vehikeln, es wirksam zu lenken. „Nur rund zwei Prozent der weltweiten Klimafinanzierung fließen in die Dekarbonisierung der Industrie – besonders in Schwellen- und Entwicklungsländern kommt viel zu wenig an“, sagt Sylvia Wisniwski, Mitgründerin und CEO von Finance in Motion.
Lediglich ein Bruchteil der mehr als 120 Billionen US-Dollar, die institutionelle Investoren weltweit verwalten, kommt nachhaltigen Initiativen in Schwellenländern zugute. „Viele Investoren nehmen diese Märkte vor allem als risikobehaftet wahr“, so Wisniwski, die sich auf dem UNIDO-Industriegipfel mit Staats- und Industrievertretern austauscht. Ein Schlüssel, um die Lücke zu schließen, ist Blended Finance – die Kombination aus öffentlichem und privatem Kapital zur Reduzierung von Risiken.
Gemeinsam mit der UNIDO entwickelt Finance in Motion den Transformation Pathways Fund, einen Blended-Finance-Fonds. Das investierte Geld soll weltweit gezielt zur Dekarbonisierung industrieller Wertschöpfungsketten eingesetzt werden.
„Blended Finance ist ein bewährtes Instrument, mit dem wir bei Finance in Motion seit fast zwei Jahrzehnten erfolgreich arbeiten“, so Wisniwski. „Wir freuen uns sehr, jetzt mit UNIDO ein weiteres Vehikel zu kreieren, das Kapital mobilisiert und zur Dekarbonisierung der Industrie beitragen kann.“
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