Die Wahl von Donald Trump ins Weiße Haus stärkt die Stellung der Kryptowährungen. „Die Anlageklasse wird attraktiver, aber viele Institutionelle suchen immer noch nach dem richtigen Weg für ein Investment“, sagt Daniel Knoblach, Verwaltungsrat der Super Global Services SA. Mit Verbriefungen, alternativen Investmentfonds (Spezial-AIF) oder auch Actively Managed Certificates (AMCs) stehen transparente und als Wertpapiere investierbare Lösungen bereit. Und werden immer stärker nachgefragt.
Trotz der jüngsten Korrektur wird der Bitcoin die Marke von 100.000 US-Dollar mittelfristig im Blick behalten. Schon jetzt trägt der Plan des künftigen US-Präsidenten Donald Trump, eine strategische Bitcoin-Reserve aufzubauen, dazu bei, dass Kryptowährungen sich als Anlageklasse weiter etablieren. Mehr als die Hälfte der institutionellen Investoren will ihre Krypto-Allokation in den kommenden Monaten erhöhen. Spezielle Finanzinstrumente machen das Investieren in Kryptowährungen für diese Anlegergruppe leichter handhabbar. „Professionelle Investoren wollen in der Regel nicht über Kryptobörsen handeln, sondern Bitcoin oder Altcoins so sicher und einfach in ihren Asset-Mix integrieren wie andere Anlageklassen“, sagt Knoblach.
Wichtig dafür ist, dass die Investments als depotfähige Wertpapiere einfach einbuchbar sind. Werkzeuge hierfür sind etwa Verbriefungen nach Luxemburger Recht. Kryptowährungen einzeln oder als Baskets lassen sich in Compartments verpacken und so als depotfähiges Wertpapier emittieren inklusive ISIN und Börsenlisting. Ein Beispiel sind Exchange Traded Notes (ETNs), die auf dem deutschen Markt für mehrere einzelne Kryptowährungen verfügbar sind. „Krypto-ETNs sind so einfach handelbar wie zum Beispiel Anteile von Aktienfonds. Ein Investor muss sich also nicht mit den Modalitäten einer Kryptobörse befassen“, sagt Knoblach.
Mit Spezial-AIFs (alternativen Investmentfonds) gibt es außerdem nach KAGB regulierte Vehikel, die Zugang zu alternativen Anlageklassen wie Kryptowährungen bieten. Über Spezial-AIFs lässt sich zum Beispiel in ein diversifiziertes Set aus mehreren Coins und zusätzlich aus Unternehmen im Blockchain-Sektor investieren. „Ein Vorteil von Spezial-AIFs ist, dass sie bei strenger Regulierung gleichzeitig sehr flexibel sind, was Risikoprofil oder Anlagestrategie angeht“, erklärt Knoblach. Als Fonds sind auch Spezial-AIFs depotfähig.
Aktiv gemanagte Zertifikate (AMC) schließlich bieten die kombinierten Vorteile von Investmentfonds und festverzinslichen Wertpapieren. Anlagestrategien lassen sich per AMC unkompliziert in ein maßgeschneidertes Wertpapier umsetzen, das spezifische Anforderungen etwa bei Laufzeit oder Zinssatz erfüllt. „Große Stärke von AMCs ist, dass sich die Gewichtung innerhalb des abgebildeten Portfolios dynamisch anpassen lässt“, sagt Knoblach.
Die breiten Gestaltungsmöglichkeiten gerade von Spezial-AIFs und AMCs heben diese Instrumente von Krypto-ETFs ab. Diese gibt es wegen der UCITS-Richtlinie auf dem deutschen Markt nicht, sie haben aber seit Einführung der ersten Bitcoin-Spot-ETFs in den USA Anfang des Jahres das Krypto-Interesse institutioneller Anleger beflügelt. Generell gelten ETFs als Vehikel, die unterschiedlichste Anlageklassen leicht zugänglich und handelbar machen. Mit Blick auf Kryptowährungen gibt Knoblach jedoch zu bedenken: „Instrumente wie AMCs oder Spezial-AIFs haben weitere Vorteile, weil sich durch ihr aktives Management starke Schwankungen abpuffern lassen. Kryptowährungen bleiben hoch volatil, das hat gerade der Bitcoin-Rücksetzer in den vergangenen Tagen wieder gezeigt.“
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